NEWSLETTER 3/2025
Weihnachtsgrüße
Sehr geehrte Mitglieder, liebe GIS-Interessierte,
auch in diesem besonderen Jahr möchte ich mich im Namen des Runden Tisch GIS e.V. ganz herzlich für Ihr Engagement und Ihre Verbundenheit bedanken. Gemeinsam haben wir einige Herausforderungen angenommen und wichtige Impulse für die Arbeit in der GIS-Community setzen können. Besonders beeindruckt hat mich die konstruktive Zusammenarbeit und der respektvolle und fachlich tiefgreifende Austausch in unseren Treffen.
Wir blicken auf ein Jahr zurück, das uns erneut gezeigt hat, wie wertvoll Dialog, Zusammenhalt und gegenseitige Unterstützung sind. Gleichzeitig nehmen wir neue Inspiration und Motivation mit in das kommende Jahr. Mein Dank gilt allen, die sich mit Ideen, Zeit und Einsatz einbringen und unsere Arbeit überhaupt erst ermöglichen.
Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein friedliches, erholsames und gesegnetes Weihnachtsfest sowie einen guten und gesunden Start in das neue Jahr. Möge 2026 uns viele schöne Begegnungen und erfolgreiche Projekte bringen.
Herzlichst
Prof. Thomas H. Kolbe
1. Vorsitzender des Runden Tisch GIS e.V.
Mit Mentoring gut ins neue Jahr starten – ein Angebot des Runden Tisch GIS e.V.
Der Jahreswechsel ist traditionell ein Moment, um berufliche Ziele neu zu sortieren: Wo möchte ich im kommenden Jahr stehen? Welche Schritte bringen mich weiter? Für Young Professionals in der Geoinformationsbranche bietet der Runde Tisch GIS e.V. dafür ein passgenaues Unterstützungsangebot: das Mentoring-Programm.
Das Programm bringt erfahrene GIS-Expertinnen und -Experten mit Nachwuchskräften zusammen und bildet ein individuelles Tandem. Eine persönliche Mentorin bzw. ein Mentor begleitet die ersten Schritte im Beruf oder berät bei wichtigen Weichenstellungen – sei es der Einstieg in Verwaltung oder Wirtschaft, der Aufbau eines eigenen Netzwerks oder Fragen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Wichtig: alle Gespräche – und auch die Inanspruchnahme des Mentorings – laufen vertraulich ab.
Der Weg zum passenden Tandem ist einfach: Mentorinnen und Mentoren stellen ihre Expertise auf der Mentoringseite des Runden Tisch GIS e.V. vor. Interessierte Mentees wählen daraus und bewerben sich online. Nach einem ersten Kennenlernen entscheiden beide Seiten, ob eine Zusammenarbeit für ein Jahr entsteht. Regelmäßige Gespräche – digital oder persönlich – bilden den Kern des Mentorings, getragen von Vertrauen, Offenheit und Austausch auf Augenhöhe.
So wird aus guten Vorsätzen ein konkreter Entwicklungspfad – und aus dem neuen Jahr eine echte Chance für die persönliche und berufliche Weiterentwicklung in der GIS-Welt.
Der Leitfaden „UAS und GIS“ – Beteiligen Sie sich – Praxisbeispiele und Produkte gesucht!
Drohnen, UAV, UAS – es gibt viele Bezeichnungen für Luftfahrzeuge ohne an Bord befindliche Besatzung. UAS sind stark verbreitet und hochmodern. Doch Technologie und Anwendungen sind stetig im Wandel- insbesondere, wenn es darum geht, die vom UAS erfassten Daten in einem GIS weiterzuverarbeiten. Bislang fehlt eine deutschsprachige, anwendungsorientierte Übersicht zu „UAS und GIS“.
Der derzeit entstehende Leitfaden soll diese Lücke schließen, indem er die aktuellen Grundlagen kompakt erläutert, erprobte Best Practice-Anwendungen darstellt und eine möglichst umfassende Marktübersicht zu Produkten, Software und Dienstleistungen bietet. Der Leitfaden wendet sich an UAS-Anwender und Interessierte, aber auch an Unternehmen und Dienstleister im UAS- und GIS-Bereich. Behörden, Kommunen und Verwaltungen werden ebenso angesprochen wie Akteure im Umwelt- und Infrastrukturmonitoring sowie im Katastrophenschutz.
Gesucht werden noch Praxisberichte konkreter Projekte von Unternehmen und Behörden (max. 3 Seiten), konkrete Durchführungsanleitungen zur Integration von UAS in GIS (max. 5 Seiten) sowie Software- und Dienstleistungsempfehlungen von Herstellern bzw. Dienstleistern an der Schnittstelle zwischen GIS und UAS (1 Seite nach Template). Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, Werbeanzeigen im A4- oder A5-Format zu platzieren und dadurch Ihr Unternehmen mit seinen Kompetenzen noch sichtbarer zu machen.
Bei Interesse nehmen Sie Kontakt auf: info@rundertischgis.de
Der Leitfaden soll im Frühjahr des kommenden Jahres verfügbar sein und wird nach einer Exklusiv-Phase als frei zugängliches PDF-Dokument zum Download bereitstehen.
Unsere kommenden Veranstaltungen in 2026 auf einen Blick
Die Planungen für die 2026er Veranstaltungen des Runden Tisch GIS e.V. laufen auf Hochtouren. Thematische Schwerpunkte werden herausgearbeitet, Referent*innen und Moderator*innen haben zum Teil schon zugesagt und sind gerne Teil des attraktiven Fortbildungsangebots des Runden Tisch GIS. In den ersten Wochen des Jahres 2026 werden wir einige Programme finalisieren. Ausführlich und aktuell informieren wir Sie dann auf unserer Homepage und im kommenden Newsletter. Hier finden Sie die kompakte Übersicht für 2026.
| 19./20.03.2026 | Münchner GI-Runde |
München |
| 20.04.2026 | Geo@aktuell |
München |
| 19./20.05.2026 | 23. Internationales 3D-Forum Lindau |
Lindau |
| 12./13.10.2026 | Augsburger GIS-Forum für Umweltmonitoring und Nachhaltigkeit |
Augsburg |
| 10.11.2026 | Kommunales GIS-Forum |
Neu-Ulm |
Das Kommunale GIS-Forum in Ulm am 18.11.2025

Digitale Zwillinge, Fernerkundung, Mobilität: Wie Geoinformation die kommunale Wirklichkeit formt
Das Kommunale GIS-Forum gilt seit Jahren als einer der wichtigsten Treffpunkte für Experten und Anwender – sei es aus Städten und Gemeinden, Kreisen und Landesbehörden, aus Geoinformationswirtschaft, Universitäten und Hochschulen. Auch 2025 zeigte die Veranstaltung im Stadthaus Ulm, warum: Sie verbindet Praxisnähe, strategische Orientierung und technische Tiefe – und macht sichtbar, wie rasant sich die Technologie weiterentwickelt und welche Möglichkeiten in geodatenbasierten Anwendungen liegen.
Die Veranstaltung verdeutlichte die wachsende Bedeutung von Geodaten als integraler Bestandteil kommunaler Entscheidungsprozesse. Im Fokus standen drei zentrale Trends: realitätsnahe 3D-Darstellungen, mobile Anwendungen mit smarten Features sowie KI-gestützte Analysen. Diese Entwicklungen machen Geoinformationen zum alltäglichen Werkzeug in der Verwaltung. Der erste Themenblock zeigte anhand von Praxisbeispielen, wie digitale Zwillinge und BIM die Planung und Bewirtschaftung von Bauprojekten revolutionieren. Kommunen nutzen KI, um Flächenpotenziale zu analysieren, 3D-Stadtmodelle für nachhaltige Projekte einzusetzen und Bauleitplanung vollständig digital abzuwickeln.
Weitere Schwerpunkte waren der Einsatz von Fernerkundungsdaten für Monitoring, Klimaanalysen und Katastrophenmanagement sowie innovative Mobilitätsanwendungen. Beispiele reichten von satellitengestützten Analysen über Punktwolken für digitale Zwillinge bis hin zu barrierefreien Lösungen im öffentlichen Raum und KI-Methoden zur automatisierten Erfassung von Verkehrsinfrastrukturen. Die Kernaussage: Digitale Zwillinge, Fernerkundung und KI treiben die Modernisierung der Verwaltung voran und eröffnen neue Potenziale für Effizienz, Transparenz und Inklusion.
Was bleibt, ist die Erkenntnis, dass die Landes- und Kommunalverwaltung, aber auch Industrie und Forschung stark aufgestellt sind, sich permanent weiterentwickeln und durch KI-gestützte Methoden erhebliches Potenzial entfalten können. Es bleibt spannend: Themen für das nächste Kommunale GIS-Forum am 10. November 2026 – dann turnusmäßig wieder in Neu-Ulm – gibt es somit reichlich.
Einen ausführlichen Veranstaltungsbericht finden Sie hier.
Zusammenfassung der Mobilitätsumfrage des Runden Tisches GIS e.V.
Die durch den Runden Tisch GIS e.V. im Jahr 2025 durchgeführte Mobilitätsumfrage verfolgte das Ziel, den thematischen Schwerpunkt „Mobilität“ innerhalb des Vereins zu etablieren und die relevanten Interessen der Mitglieder besser zu verstehen. Hintergrund ist die Beobachtung, dass Mobilität und Geoinformation zwar fachlich eng miteinander verknüpft sind, jedoch bislang häufig in getrennten Akteurskreisen bearbeitet werden. Mit der Befragung sollten inhaltliche Bedarfe, potenzielle Aktivitäten sowie mögliche Mitwirkende identifiziert werden.
Insgesamt nahmen 74 Personen an der Online-Befragung teil. Rund 60 % der Teilnehmenden gaben an, sich für Themen des öffentlichen Personennahverkehrs zu interessieren, während sich etwa 46 % dem motorisierten Individualverkehr (MIV) zuordnen. Die Nennungen zu inhaltlichen Schwerpunkten verdeutlichen, dass insbesondere planungsbezogene Fragestellungen und die Erfassung sowie Bereitstellung von Mobilitätsdaten hohe Relevanz besitzen. An erster Stelle standen die Themen Datenerfassung und Datenbereitstellung, gefolgt von Verkehrs- und Stadtplanung einschließlich Parkraummanagement. Auch Forschung und Pilotprojekte, autonome Mobilität, E-Mobilität, Ladeinfrastruktur sowie Nachhaltigkeitsaspekte wurden mehrfach genannt. Etwas geringere Nennungen entfielen auf Shared Mobility, On-Demand-Verkehr und logistische Anwendungen.
Bezüglich möglicher Unterstützungsangebote wurde am häufigsten der Wunsch nach Veranstaltungen, Workshops und Fachformaten geäußert. Dabei finden insbesondere „Frühstücksgespräche“ sowie Beiträge im Rahmen bestehender Community-Events große Zustimmung. Darüber hinaus wurden Projekterfahrungen und Mobilitätsanwendungen als geeignete Felder für zukünftige Aktivitäten genannt. Insgesamt erklärten zwölf Befragte ihre Bereitschaft, sich aktiv im Bereich Mobilität einzubringen, wobei hervorgehoben wurde, dass insbesondere zusätzliche Akteure mit Schwerpunkt MIV hilfreich wären.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Umfrage auf großes Interesse gestoßen ist und Mobilität als eigenständiger Themenstrang innerhalb der GI-Community wahrgenommen wird. Dabei steht weniger die Festlegung auf Einzelthemen im Vordergrund als vielmehr die Möglichkeit, Mobilität als Querschnittsaufgabe zu verankern und sukzessive weiterzuentwickeln. Die Umfrage liefert somit eine fundierte Grundlage für die Planung künftig angebotener Formate und Aktivitäten sowie für das Gewinnen weiterer engagierter Mitglieder im Themenfeld Mobilität.
Unser neues Mitglied Geoplex stellt sich vor:
Geoplex baut für Kunden aus der Privatwirtschaft und der öffentlichen Verwaltung moderne Geodateninfra-strukturen auf. Wir helfen dabei die Verwaltung, Verarbeitung und Visualisierung von Geodaten einfach und effizient zu gestalten. Durch Automatisierung möchten wir Unternehmensprozesse kostengünstiger und transparenter gestalten.
Technisch setzen wir auf die webbasierte Systemsoftware PlexMap mit den Kernkomponenten PlexMap Magazine (Datenhaltung) und PlexMap Switchboard (Datenverarbeitung) sowie den PlexMap Apps (Visualisierung). Zu unseren Kernanwendungen gehören Solar-, Wärme- und Gründachkataster, zwei- und dreidimensionale Auskunfts- und Planungssysteme, Geoportale sowie der Aufbau von Workflows für den Umgang mit Big Data (z.B. Punktwolken, Bilddaten). Ergänzt wird unser Angebot durch Inhouse-Schulungen im technischen Umfeld unserer Produkte.
Geoplex verfügt über mehr als 10 Jahre Erfahrung im Geoinformationsmarkt und ist innerhalb der Branche sehr gut vernetzt. Innovative Produkte und Entwicklungen sind dabei die Basis unseres Erfolges. Um hier auch zukünftig eine starke Rolle ausfüllen zu können, unterhalten wir verschiedene Forschungs-Kooperationen mit Universitäten und Hochschulen und engagieren uns in Branchengremien und Verbänden zu Themen wie z.B. GDI, CityGML, Digital Twins und Smart City.
Für den bisherigen Unternehmensweg wurde Geoplex unter anderem mit dem „Gründercampus Niedersachsen“ des Landes Niedersachsen, dem „GeoBusiness AWARD“ des Bundeswirtschaftsministeriums, der „International City Modeling Competition“ des Web3D Consortiums sowie dem „GIS Best Practice Award“ des DVW e.V. ausgezeichnet und ist ein „Ausgezeichneter Ort im Land der Ideen“.
Als innovatives Geoinformatikunternehmen möchten wir durch die Mitgliedschaft im Runden Tisch GIS unser Netzwerk in der Geo-Community gezielt ausbauen und neue Kooperationen anstoßen. Der fachliche Austausch mit Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Verwaltung und Wissenschaft ist für uns der Schlüssel zu gemeinsamen, zukunftsorientierten Lösungen.
Digitale Themenreihe zu XPlanung in Bayern

Die Einführung von XPlanung im Freistaat Bayern schreitet weiter voran. Der digitale Standard XPlanung unterstützt den verlustfreien Transfer von Planungsdaten zwischen unterschiedlichen IT-Systemen. Somit werden Arbeitsabläufe vereinfacht, Workflows optimiert und Prozesse beschleunigt.
Für die an Bauleitplanprozessen Beteiligten gilt es nun, fundierte Informationen über das „wie“ und „womit“ einzuholen.
Gemeinsam mit geoGLIS gibt IP SYSCON in einer Online-Veranstaltung im Rahmen der Digitalen Themenreihe Planung praxisnahe Antworten.
Anhand konkreter Beispiele und auf Grundlage, der für den Freistaat Bayern geltenden Vorgaben und Unterstützungsleistungen, möchten wir Ihnen das Thema XPlanung näherbringen. Wir erläutern Hintergründe, zeigen die Mehrwerte von XPlanung auf und geben Tipps für die praktische Umsetzung. Die Veranstaltung kann hierbei gleichsam für öffentliche Verwaltungen als auch für Planungsbüros interessant sein.
Themenschwerpunkte:
- Grundlageninformationen zum Nutzen von XPlanung
- Leitfaden „XPlanung – Digitale Bauleitpläne“, hier mit dem Schwerpunkt Musterpflichtenheft
- Benötige ich eine eigene Software und wenn ja, in welcher Skalierung?
- Geförderte XPlan-konforme Datenerfassung (seit Juli 2025)
Termin: 24. Februar 2025, 09:30 – 11:00 Uhr
Teilnahme: kostenlos
Anmeldung: Über unsere Eventplattform → https://ipsyscon.digital/register?e=5414
Schauen Sie gerne rein, wir freuen uns auf Sie:
Landkreis Hof geht mit „hoferLand.digital“ live – RIWA realisiert skalierbares Modell für digitale Gemeinden der Zukunft
Mit dem offiziellen Start der Plattform „hoferLand.digital“ hat der Landkreis Hof als eine von 73 bundesweiten Smart City-Modellregionen den Weg für datengetriebene, interaktive Verwaltung und Bürgerbeteiligung geebnet. Herzstück des Projekts ist eine zentrale, urbane Datenplattform, die den Digitalen Zwilling des Landkreises integriert und sämtliche raumbezogene, fachliche und offene Daten zusammenführt. Als Generalunternehmen verantwortete die RIWA GmbH, einer der führenden GIS-Anbieter in Deutschland, im Auftrag des Landratsamts Hof den Aufbau der technischen Gesamtlösung. Dazu gehören die zentrale Webkartenplattform, die Integration kommunaler Fach- und Katasterdaten sowie die Entwicklung der Visualisierungs- und Nutzerschnittstellen.
„hoferLand.digital“ vernetzt die 27 Städte, Märkte und Gemeinden des Landkreises über ein gemeinsames Datenökosystem, das Verwaltung, Politik und Bürgerschaft neue digitale Zugänge eröffnet. Das Projekt wurde im Rahmen des Bundesprogramms Modellprojekte Smart Cities (MPSC) vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) gefördert und gilt als Vorreiter für datenbasierte Regionalentwicklung im ländli-chen Raum. „Mit dem Projekt hoferLand.digital entstand ein multiplizierbares Modell, das digitale Infrastruktur, Datenintegration und Visualisierung zu einer praxisnahen Smart-City-Lösung vereint“, erklärt Dr. Markus Tum, Leiter Smart Cities & Regions bei RIWA. „Die entwickelte Systemlandschaft lässt sich ohne großen Aufwand auf andere Landkreise und Kommunen übertragen – ein entscheidender Schritt hin zu skalierbarer, effizienter Digitalisierung im kommunalen Raum.“
Zentrale Datenplattform als Rückgrat der digitalen Infrastruktur
Die Systemlandschaft besteht aus der Urbanen Datenplattform (UDP), Dashboards, einem Katalogdienst sowie dem Digitalen Zwilling. Die UDP vereint Live-Daten von Sensoren, Fachinformationen und offene Datenquellen in einer modularen Architektur. Sie wurde von RIWA gemeinsam mit der DKSR GmbH (Datenplattform und Katalogdienst) und der Virtual City Systems GmbH (3D-Kartenkomponenten) umgesetzt. RIWA realisierte die zentrale Webkartenanwendung, die als intuitives Frontend für Verwaltung und Öffentlichkeit dient. Sie ermöglicht die Visualisierung von Themenkarten, interaktiven Analysen und Simulationen – etwa zu Solar- und Klimadaten, Bevölkerung oder Infrastruktur. Ergänzt wird das System durch einen Datenkatalog, über den Kommunen ihre eigenen Datensätze verwalten, teilen und in den Digitalen Zwilling einbinden können.
Digitale Teilhabe und regionale Zusammenarbeit stärken
Die Urbane Datenplattform dient nicht nur der Verwaltung, sondern steht über eine öffentliche Landingpage auch Bürgerinnen und Bürgern, politischen Gremien und Organisationen zur Verfügung. So können Planungs- und Entscheidungsprozesse transparenter gestaltet und Beteiligung vereinfacht werden. Um den Zugang zu dem neuen System und seinen zahlreichen Daten so einfach wie möglich zu veranschaulichen, hat RIWA ein leicht verständliches Tutorial entwickelt. „Mit hoferLand.digital schaffen wir eine gemeinsame Daten-basis für alle Kommunen im Landkreis“, betont Oliver Bär, Landrat des Landkreises Hof. „Damit stärken wir digitale Teilhabe, Planungssicherheit und die Zusammenarbeit in Oberfranken – ein wichtiger Schritt für eine moderne, lebenswerte Region.“ Das Landratsamt Hof präsentierte die Plattform am 27. Oktober 2025 offiziell der Öffentlichkeit. Neben Vertreter:innen aus Politik und Verwaltung war auch das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) anwesend. Dank seines modularen Auf-baus und der konsequenten Nutzung offener Schnittstellen ist hoferLand.digital ein Vorzeige-projekt für interoperable, zukunftsfähige Dateninfrastrukturen – und ein Blaupausenmodell für weitere Smart-City-Initiativen in Deutschland. www.riwa.de
Digitale Zukunft im Hofer Land: Ein Modell für den ländlichen Raum
Der Landkreis Hof setzt mit hoferLand.digital einen starken Schritt in die digitale Transformation. Mit dem „InnovationsRAUM Hofer Land“ und der Plattform hoferland-digital.de entstand eine Infrastruktur, die Bürger:innen, Verwaltung und Politik gleichermaßen erreicht und Digitalisierung sichtbar macht.
Herzstück der technischen Umsetzung ist die enge Verzahnung dreier Partner: RIWA verantwortet die Webkartenplattform, die Integration kommunaler Daten sowie die Befliegung und Befahrung des Landkreises. DKSR liefert mit CIVORA die modulare Datenplattform, die Verwaltungs-, Sensor- und offene Daten zusammenführt. Virtual City Systems stellt mit der VC Map das Geo-Modul bereit, das 3D-Modelle, Sensordaten und GIS-Informationen visualisiert.
Die Stärke von hoferLand.digital liegt im Zusammenspiel offener Datenquellen und lokal erhobener Geodaten: So entsteht ein transparenter Datenraum, der Doppelstrukturen vermeidet und datenbasierte Entscheidungen unterstützt. Über CIVORA und VC Map werden diese Informationen in Karten und Dashboards gebündelt.
Im InnovationsRAUM wird diese digitale Landschaft erlebbar: VR-Anwendungen, Datenvisualisierungen und der Digitale Zwilling zeigen, wie moderne Technologien Planungs- und Entscheidungsprozesse verbessern.
Die Plattform dient als zentrale Anlaufstelle für alle 27 Kommunen des Landkreises: von Solarkatastern über Analysewerkzeuge bis hin zu sicherheitsrelevanten Geodaten. Erste Use Cases wie flexible Rufbusse, Solarpotenzialanalysen oder die Identifikation von Jagdrevieren bei Wildunfällen sind bereits produktiv.
Bis 2027 wird das System um weitere Sensorik und neue AR/VR-Anwendungen erweitert: Durch offene Standards und einen modularen Aufbau wird hoferLand.digital zu einem übertragbaren Modell für Kommunen, die ihre digitale Zukunft aktiv gestalten möchten.
Webinar | hoferLand.digital im Gespräch: Ein Smart-City-Projekt mit Vorbildcharakter
Wie kann Digitalisierung im ländlichen Raum strategisch, offen und praxisnah umgesetzt werden? Der Landkreis Hof zeigt, wie mit hoferLand.digital ein System entsteht, das Daten, Anwendungen und Dienste für Bürger:innen, Verwaltung, Politik und Einsatzkräfte zentral verfügbar macht.
Unser gemeinsames Webinar mit dem Landkreis Hof, RIWA, DKSR und Virtual City Systems gibt Einblicke in die Umsetzung, die Systemarchitektur und die konkreten kommunalen Mehrwerte – vom Solarkataster bis zur Hochwasserkarte.

Wann: Mittwoch, 21. Januar 2026, 11–12 Uhr
Link zum Event: https://vc.systems/erkunden/events/webinar-hoferland-digital-im-gespraech-ein-smart-city-projekt-mit-vorbildcharakter/
Anmeldelink bei GoTo: https://register.gotowebinar.com/register/5374377004329864281
